| accidental play of the week – six |
Posted: August 6th, 2013 | Author: elias | Filed under: acc. play of the week, sound, word | No Comments »man muss sich auf ihn einlassen. “banhart is a man taken with strange obsessions: fantasy relationships, beautiful children, 11-century nuns who speak directly to god” schreibt das chicagoer magazine ‘consequence of sound’ über ihn. er ist ein phämonen, weil er schafft, was neben ihm nahezu keinem künstler gelingt: seine musik zeichnet sich durch klar charakteristische und wiedererkennende merkmale aus, und gleichzeitig gehört er zu den chamäleonartigsten und mäandernsten künstler an der gitarre. es gibt tageszeiten, da muss man seine musik hassen, für die direktivität und penetranz seiner tremolo-stimme (wie wäre es mit einem elektroduett mit austra?). doch es gibt momente, da öffnet das herz genau wegen dieser stimme seine scheuklappen, atmet durch im emotionsraum von banhard minimalistischen tonspuren und subtil-eleganten melodielinien. er nennt seine lieder “hildegard von bingen” oder “pumpkin seed”, er komponiert portugiesische folklore und texanischen trashpop. sein sound ist beatles und modern zugleich und seine texte, ja die sind schlicht, direkt und vernichtend sehnsüchtig:
“we burned all our clothes
blew yopo up our nose
we’re a young and lazy ol’ wild boar
yep, we followed the stork
it led us to camp
we didn’t get lost but we lost a chance
1901 was the year of the bleedin’ horse
and i was lonely, lonely
1902 the devil sucked off the moon
please hold me, please hold me
[...]
and the w.a.c.
was pointing remingtons at the trees
they couldn’t find us
can’t find us”
“Tonada Yanomaminista” ist der sechste song aus der offjournal-reihe “accidental play of the week – die musikalische halbe stunde reise nach jerusalem, bei der der song gewinnt, der im ohr stehenbleibt.”
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